Veranstaltungen im 2. Halbjahr 2014

VORTRAGSREIHE: Grundlagen der Archäologie

Die Vorträge finden jeweils Freitags von 19:00 - 20:30 Uhr in Haus Rodenberg, Rodenbergstr. 36, 44287 Dortmund-Aplerbeck statt. Der Besuch ist kostenfrei.


 

Von Funden und Befunden: Die archäologische Ausgrabung (24.10.2014)

Ging es in den Anfangstagen der Archäologie hauptsächlich darum Funde zu bergen, so ist eine archäologische Ausgrabung heute ein kompliziertes Unterfangen mit eigenen Methoden und Theorien, die für Laien oft kaum nachvollziehbar sind. Der Vortrag bietet eine Einführung in die komplexe Welt archäologischer Feldarbeit. Dabei steht nicht nur die eigentliche Ausgrabung im Blickpunkt, sondern auch die Vorstufen wie beispielsweise die Prospektion. Schließlich werden ebenfalls die nachfolgenden Arbeitsschritte der wissenschaftlichen Auswertung, der Publikation und der musealen Präsentation behandelt. Ziel des Vortrages ist es eine allgemeinverständliche Vorstellung einer modernen archäologischen Ausgrabung zu vermitteln [Veranstaltung 142-52400].

 


 

Atome, Gene und Pollen: Naturwissenschaften in der Archäologie (14.11.2014)

Viele neue Erkenntnisse verdankt die archäologische Forschung dem Einsatz naturwissenschaftlicher Verfahren, die bisweilen und dem Oberbegriff Archäometrie zusammen gefasst werden. Die Methoden stammen hauptsächlich aus den Fächern Chemie, Physik, Geologie, Mineralogie aber auch aus der Biologie. Dabei werden eine Vielzahl an unterschiedlichsten Fragestellungen behandelt, wie beispielsweise die Zusammensetzung oder die Eigenschaften von Objekten. Der Vortrag wird dabei sowohl die wichtigsten etablierten Forschungsfelder, als auch neue Entwicklungen aus diesem spannenden Bereich der Archäologie vorstellen [Veranstaltung 142-52-401].

 


 

Wie alt ist Das? Datierungsmethoden in der Archäologie (28.11.2014)

Einer der wohl wichtigsten aber zugleich auch schwierigsten Aspekte in der archäologischen Forschung ist die Datierung. Um die einfache Frage „Wie alt ist Das?“ beantworten zu können, greifen Archäologen heute auf ein Vielzahl unterschiedlicher Methoden zurück. Im Rahmen des Vortrags soll ein Überblick über die wichtigsten Verfahren und ihre spezifische Bedeutung gegeben werden. Danach werden Begriffe wie Stratigraphie, Typologie, 14C-Datierung oder Dendrochronologie keine geheimnisvollen Fremdworte mehr sein [Veranstaltung 142-52403].

 


WEITERE VERANSTALTUNGEN


Vortrag

Neuste Forschungen zur hethitischen Archäologie (12.12.2014)

Seit über 100 Jahre werden in Anatolien die Hethiter archäologisch erforscht. Eine große Menge an Wissen ist seitdem zustande gekommen, doch gibt es noch immer eine Vielzahl von unbeantworteten Fragen. Jahr für Jahr suchen Archäologen weiter nach Antworten und oft dauert es Jahre bis ihr Wissen eine breite Öffentlichkeit erreicht. In dem Vortrag sollen die neusten Forschungen und Erkenntnisse aus erster und kompetenter Hand auf dem Gebiet der hethitischen Archäologie präsentiert werden.

Die Vortrag findet in Haus Rodenberg, Rodenbergstr. 36, 44287 Dortmund-Aplerbeck statt, 19:00 - 20:30 Uhr. Der Besuch ist kostenfrei [Veranstaltung 142-52405]

 


Matineen

Dr. Dirk Paul Mielke / Dr. Claudia Tappert

„Keltische Knochen“ von Wilhelm Raabe - ein literarisch-archäologische Matinee (22.11.2014)

Als Schriftsteller ist Wilhelm Raabe (1831-1910) heute fast in Vergessenheit geraten, doch war er zu seiner Zeit ein bedeutender Vertreter des poetischen Realismus. In seiner Novelle „Keltische Knochen“ aus dem Jahre 1864 versuchen zwei wohl situierte Wissenschaftler aus dem berühmten Gräberfeld von Hallstatt Funde und Knochen zur Untermauerung ihre eigenen abstrusen Theorien zu stehlen. Die groteske Geschichte der streitsüchtigen und egozentrischen Forscher kann auch heute noch als Paradigma für Auswüchse in der Wissenschaft gelten. Bedeutsam ist das Werk aber vor allem auch dadurch, dass hier die im Laufe des 19. Jahrhunderts zunehmende Bedeutung archäologischer Ausgrabungen in der Gesellschaft der Bildungsbürger deutlich wird. Bei dem Gräberfeld von Hallstatt handelt es sich zudem um eine der bedeutendsten archäologischen Stätten der europäischen Prähistorie. Neben Lesungen aus der Novelle werden in Matinee der Schriftsteller, das Gräberfeld von Hallstatt, die keltische Archäologie sowie viele weitere Aspekte rund um das Werk in kurzen Vorträgen präsentiert.

Die Matinee findet in Haus Rodenberg, Rodenbergstr. 36, 44287 Dortmund-Aplerbeck statt, 11:00 - 14:00 Uhr. Entgelt 25,- Euro, Imbiss inkl. [Veranstaltung 142-52402].

 


 

Dr. Dirk Paul Mielke / Dr. Claudia Tappert

Agatha Christie und die Archäologie des Orients (7.12.1014)

Berühmt geworden ist Agatha Christie durch ihre Kriminalromane, wobei vor allem die Protagonisten Hercule Poirot und Miss Marple Weltruhm erlangt haben. Dies ist aber nur eine Seite aus dem Leben der Agatha Christie. Die Schriftstellerin hatte auch ein großes Interesse für den Orient, wie einige ihrer Werke bezeugen. Auf einer ihrer Orientreisen hat sich dann den Archäologen Max Mallowan kennen gelernt und ihn später geheiratet. Damit hat ihr Leben eine Wendung bekommen und sie in die Welt der Archäologie des Orients versetzt. Diese ereignisreiche Zeitspanne wurde von ihr selbst als „glückliche Tage“ bezeichnet. In der Matinee sollen die vielfältigen Verbindungen beleuchtet werden, die Agatha Christies mit der Archäologie des Orients hatte und die ihr Leben so spannend gemacht haben wie einer ihrer Romane. Das abwechslungsreiche Programm setzt sich dabei aus mehreren Kurzvorträgen, Bildpräsentationen und Lesungen aus ihren Memoiren zusammen.

Die Matinee findet in Haus Rodenberg, Rodenbergstr. 36, 44287 Dortmund-Aplerbeck statt, 19:00 - 20:30 Uhr. Entgelt 25,- Euro, inkl. Imbiss [Veranstaltung 142-52404].